Furmint-Trail Etappe 1 Rust – Deutschkreutz
Die Tour startet in der Freistadt Rust am Westufer des Neusiedler Sees. Rust ist besonders bekannt für seine historische Altstadt mit gut erhaltenen Bürgerhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Bereits...
Die Tour startet in der Freistadt Rust am Westufer des Neusiedler Sees. Rust ist besonders bekannt für seine historische Altstadt mit gut erhaltenen Bürgerhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Bereits im Jahr 1470 erhielt Rust das Marktrecht, 1681 wurde der Ort zur Freistadt erhoben – ein Privileg, das sich Rust durch die Zahlung von 60.000 Gulden und 500 Eimer Wein an den ungarischen König sicherte. Dieser historische Bezug unterstreicht die enge Verbindung der Stadt zum Weinbau. Rust gilt bis heute als eine der bedeutendsten Weinbaugemeinden Österreichs, insbesondere für edelsüße Weine wie den Ruster Ausbruch mit der Hauptrebsorte Furmint. Die Kombination aus pannonischem Klima, kalkhaltigen Böden und jahrhundertealter Weintradition schafft ideale Voraussetzungen für Spitzenweine. Zahlreiche Weingüter, Buschenschenken und Veranstaltungen laden Besucher:innen dazu ein, die Weinkultur der Stadt hautnah zu erleben. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Freistadt Rust zählen die Fischerkirche mit ihrem beeindruckenden Innenraum, das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert und die zahlreichen barocken Bürgerhäuser entlang der teils gepflasterten Straßenzüge. Rust ist zudem für seine Storchenpopulation bekannt – zahlreiche Nester zieren die Dächer der Stadt.
Von Rust führt der Furmint Trail am Rand des ausgedehnten Schilfgürtels westlich des Neusiedler Sees in Richtung Süden und bringt Sie so in die sehenswerte Festspielgemeinde Mörbisch am See. Der Ort ist für seine charakteristischen Hofgassen bekannt. Diese engen, langgestreckten Gassen mit ihren historischen Streckhöfen prägen das Ortsbild und zeugen von der traditionell pannonischen Bauweise. Einst dienten sie als Wohn- und Arbeitsräume für Weinbauern:innen und Handwerker:innen. Heute vermitteln sie ein authentisches Bild des pannonischen Dorflebens. Mörbisch ist zudem ein bedeutendes Weinbauzentrum und Austragungsort der Seefestspiele, die jährlich tausende Besucher:innen anlocken und Kultur mit Natur- und Weingenuss in einzigartiger Weise verbinden.
Der Weg verlässt nun die unmittelbare Umgebung des Neusiedler Sees und steigt etwas an, um grenznah durch die noch sehr naturnahe Siegendorfer Puszta nach Klingenbach zu führen. In dem zweisprachigen Ort (deutsch und kroatisch) direkt an der Grenze ist das Ortszentrum verkehrsberuhigt und lädt zum Verweilen ein.
Von der Region Neusiedler See geht es weiter in Richtung Naturpark Rosalia-Kogelberg, der jüngste Naturpark des Burgenlandes, dessen Landschaft geprägt ist durch sanfte Hügel, zahlreiche Streuobstwiesen, Weingärten und Felder. Besuchen Sie das Paulinerkloster in Baumgarten, im Volksmund auch „Ödes Kloster“ genannt, vor dem seit mehr als 250 Jahren eine beeindruckende Winterlinde wacht, die sogar als Naturdenkmal ausgewiesen ist.
In der Nachbargemeinde Schattendorf empfiehlt sich der Besuch der Schuhmühle, eine der letzten historischen Mühlen im Burgenland. Neben einem kleinen Museum beherbergt die Schuhmühle eine Dauerausstellung mit dem Titel „Die Schüsse von Schattendorf“ und ist darüber hinaus Startpunkt für Ausflüge, Wanderungen oder Exkursionen in den Naturpark. Im Mühlenladen erwarten Sie Mitbringsel und kleine Schmankerl aus der Region.
Von Schattendorf führt die Route weiter nach Ungarn, vorbei an Àgfalva (Agendorf) und über Sopron (Ödenburg) weiter nach Harka (Harkau), wo Sie an der grünen Grenze inmitten des Neckenmarkter Weingebirges ins Blaufränkischland im Mittelburgenland gelangen.
Von hier aus empfiehlt sich ein „Abstecher“ in das Ortszentrum von Neckenmarkt. Im kleinen Fahnenschwinger- und Weinbaumuseum erfahren Sie Interessantes über die Geschichte der Gemeinde. Das Neckenmarkter Fahnenschwingen wurde übrigens von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ernannt.
Nach wenigen Kilometern erreichen Sie anschließend Deutschkreutz, eine der bekanntesten Weinbauorte des Burgenlandes und größte Weinbaugemeinde im Blaufränkischland. Neben Gastronomie- und Weinbaubetrieben bietet Deutschkreutz auch kulturelle Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Carl Goldmark Museum, die beeindruckende Lehmden Kirche und das malerisch am Ortsrand gelegene Schloss Deutschkreutz.

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