Von Wurzbach hinauf zum Rennsteig
Wir beginnen unsere Wanderung auf dem Parkplatz an der Gaststätte & Pension Adolfshaide und laufen in Richtung Wurzbach. An in der Gabelung der Straßen nach Oßla und Nordhalben folgen wir nur kurz der...
Wir beginnen unsere Wanderung auf dem Parkplatz an der Gaststätte & Pension Adolfshaide und laufen in Richtung Wurzbach. An in der Gabelung der Straßen nach Oßla und Nordhalben folgen wir nur kurz der Straße nach Oßla. Während die Hauptstraße steil ansteigt, biegen wir in eine schmale von Bergahorn bestandene Bitumenstraße ein. Nach einigen hundert Metern führt diese Straße neben dem Buchbach durch Fichtenwald. Eine Hochspannungsleitung mit ihren mächtigen Stahlgittermasten kreuzt unsere Straße. Kurz darauf gelangen wir zur Knauermühle.
►►► An einer Hauswand entdecken wir einen alten Mahlstein. Hinter den Gebäuden schauen wir auf das breite Wiesental des Oßlabaches. Nach wenigen Schritten kommen wir an eine Wegegabel. Wir benutzen den Forstweg nach links ansteigend nach Brennersgrün. Weiter der Markierung folgend, wandern wir durch den stillen Fichtenwald und kommen nach ca. 75 min. in den Ort mit den für diesen Landstrich typischen Schieferhäuschen (im 18. Jahrhundert wurde die Siedlung an den Amtmann Brenner in Probstzella verkauft, der ihr den Namen Brennersgrün gab). In östlicher Richtung erkennen wir als breite Waldschneise den ehemaligen Grenzstreifen. Das letzte Stück des Weges zum Ort laufen wir auf einem Fußweg (gelb). Hier treffen wir auf den Rennsteig, gekennzeichnet mit einem großen weißen "R", der hier auf der Dorfstraße verläuft, den ältesten und wohl bekanntesten deutschen Höhenweg (1330 in einem Kaufbrief genannt).
►►► Der Rennsteig verläuft von der Werra bei Hörschel (196 m ü.NN) über den Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge und den Frankenwald bis zur Selbitz nach Blankenstein (414m ü.NN) über eine Länge von 168,3 km. Heute hat sich die Erklärung des Namens durchgesetzt, die von "rinnen" = sich schnell bewegen und "stig" = ansteigender Pfad ausgeht. Der Rennsteig wird damit als ein Höhenunterschiede überwindender Bergpfad erklärt.
►►► Wir verlassen den Ort an der Gaststätte Zum grünen Wald in Richtung Tschirn. Am Friedhof vorbei führt ein Weg hinunter in das Tal des Doberbaches, neben der Spitter bei Tambach-Dietharz der einzige Wasserlauf, der den Rennsteig überquert. An der Straße betrachten wir die große Schautafel zum Verlauf des Rennsteiges. Wir folgen jetzt längere Zeit dem "R". Nach 200 m wandern wir über den ehemaligen Grenzstreifen auf bayrisches Gebiet. Danach gehen wir auf einem Forstweg bergab. Auch im Winter bei mäßiger Schneehöhe hat die Wanderung ihren besonderen Reiz. Auf der Höhe angekommen, halten wir uns links. Bevor wir wieder ins Thüringische gelangen schauen hinüber auf Brennersgrün und den Altvaterturm auf dem Wetzstein (zweithöchster Berg des Frankenwaldes, 793m).
►►► Auf dem z.T. hohlwegartigen Pfad schreiten wir abwärts bis an den Waldrand. Von hier haben wir eine herrliche Aussicht auf das Dorf Grumbach (690m). Wir bleiben am Waldrand, überschreiten nach einigen Minuten die Straße Grumbach - Brennersgrün und setzen unsere Tour auf einem ebenen Feldweg fort. Nach kurzer Zeit biegen wir rechts ab. Der Rennsteig überquert nun eine freie Flur. Bald kommen die Häuser von Grumbach wieder in unser Blickfeld. Am Waldrand stoßen wir auf die Straße nach Wurzbach.
►►► Wer abkürzen möchte, kann einen Wanderweg über Dürrenbach nach Wurzbach benutzen.
►►► Auf der anderen Straßenseite leuchtet schon das weiße "R". An der überdachten Sitzgruppe vorüber windet sich der Rennsteig durch den Fichtenforst Bild links). Rechts des Weges erhebt sich der unscheinbare flache Rücken des Fichtenberges (726 m). Zum Teil als schmaler Fußsteg oder als breiter Weg bringt uns der Rennsteig nach Rodacherbrunn (680m), das früher an einer alten Handelsstraße lag. Es wurde im 16. Jahrhundert als "Rodiger Brunnen" genannt. Auf einer Tafel am Waldrand lesen wir : Werra 154,3 km; Saale 14,0 km. Bald heißt es, vom Rennsteig Abschied zu nehmen. Wer eine Rast einlegen möchte, der läuft bis zur Straße (Napoleonlinde), wo sich eine kleine Gaststätte befindet.
►►► Wir biegen ansonsten an der Waldecke sofort links ab (grüner Balken) und marschieren diesen Waldweg abwärts. Dabei überqueren wir zunächst den Graubach, danach den Finkenbach . Beide zusammen ergeben den Zipfelbach. An der markanten Kreuzung nach Überqueren des Finkenbaches nehmen wir den rechten Weg. Dieser schlängelt sich in das Tal des Zipfelbaches. Vom Gurgeln des Baches begleitet, kommen wir an das Ende des Talgrundes mit einem schmalen Wiesensaum und einigen Teichen. Der Waldweg mündet ebenfalls in den Langwassergrund. Im Langwasser wurde früher Gold gewaschen. Nach der Siedlung Pulvermühle (von der vormals vorhandenen Pulvermühle ist nichts mehr erhalten) bemerken wir mächtige Schieferhalden. Sie stammen vom ältesten Schieferbruch am Koselstein (1725 eröffnet). Wir gehen auf dem breiten, von Ahorn gesäumten Fahrweg links bachabwärts. Nach Überqueren des Langwassers gelangen wir an unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz an der Gaststätte Adolfshaide.

Abkürzung über Dürrenbach möglich
Dieter Kögler, Wanderungen der Volkssolidarität Oberland e.V.
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