Unsere Pfarrkirche ist ganz im Stile der Gotik erbaut und ihr heutiges Aussehen geht im wesentlichen auf den Bau von 1495 zurück.

Stephan Uttendorfer, Besitzer von Schloß Goldegg, widmet am 30. November 1495, testamentarisch 200 Pfund Pfennig auf das die Kirche zu St.Peter in "Neundling"gewölbt und mit Ziegel gedeckt werde. Ebenfalls wird in diesem Testament eine ewige Messe, die in der Kirche Neidling, auf dem St.Catharinaaltar gefeiert werden soll, gestiftet.

Nach der Dissertation von Gerhard Bittner, die sich auch mit der Ansicht von Dipl.Ing. Dr. Adalbert Klaar deckt, dürfte der Bau der einschiffigen Pfarrkirche nicht erst aus der Zeit um 1495 stammen, sondern zu diesem Zeitpunkt spätgotisch umgebaut und neu gewölbt worden sein. Der Chor und die Anlage des Langhauses sind wohl um 1400 anzusetzen. Die Rippen des Chorgewölbes ruhen auf Konsolen, die als Tier- und Menschenköpfe gestaltet sind. Diese Rippen enden oben in schönen Schlusssteinen.

Eine Urkunde aus 828 berichtet von einer Kirche, die von Mönchen aus Kremsmünster in unserer Heimat errichtet wurde. Nach Ansicht namhafter Historiker wird diese Kirche in Neidling vermutet. Diese von den Mönchen erbaute Kirche war, wie es dieser Zeit entsprach, als Holzbau ausgeführt und soll die Vorgängerin der jetzigen Kirche gewesen sein. Man stützt sich bei dieser Vermutung auf das Patrozinium Petrus und Paulus, das auf Kremsmünster hinweist.

Sollte Ihr Interesse an der Geschichte und den Sehenswürdigkeiten geweckt sein, so können wir Ihnen das Neidlinger Heimatbuch, herausgegeben von Herrn August Pachschwöll, als Nachschlagwerk sehr empfehlen.