Nachtwächterführung durch die historische Altstadt Laufens

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Mit dem Hereinbrechen der Nacht beginnen nicht nur in Kino-Thrillern und der Literatur viele Abenteuer. Wenn sich die Schatten der Dunkelheit über Mauern und Häuser senken, dann schlägt auch in der alten Schifferstadt Laufen die Stunde für ein besonderes Erlebnis: Im Rahmen einer Laternenführung mit Nachtwächter kann man in die Vergangenheit eintauchen und sich im flackernden Kerzenschein von wundersamen Geschichten verzaubern lassen.

KRIMI-FLAIR BEI DER HISTORISCHEN LATERNENWANDERUNG

Mit dem Hereinbrechen der Nacht beginnen nicht nur in Kino-Thrillern und der Literatur viele Abenteuer. Wenn sich die Schatten der Dunkelheit über Mauern und Häuser senken, dann schlägt auch in der alten Schifferstadt Laufen die Stunde für ein besonderes Erlebnis: Im Rahmen einer Laternenführung mit Nachtwächter kann man in die Vergangenheit eintauchen und sich im flackernden Kerzenschein von wundersamen Geschichten verzaubern lassen.
Laufen heißt nicht umsonst die „Perle der Salzach“
Malerisch schmiegt sich die Stadt in die Flussschlaufe, die den historischen Ortskern an drei Seiten umgibt. Der Salzhandel und die Salzburger Fürsterzbischöfe gaben den verwinkelten Gassen mit ihren Bürgerhäusern und lauschigen Plätzen ein besonderes Gepräge. Viele der Geschichten, die sich hier abgespielt haben, kennt Hans Surrer . Der ehemalige Mesner der Stiftskirche Mariä Himmelfahrt ist heute stilecht in die Kluft eines Nachtwächters mit Hellebarde geschlüpft. Damit erinnert er an seinen legendären Vorgänger Narcissus Grimm, der vor 100 Jahren „Sachverständiger der chronique scandaleuse“ von Laufen war.
Vor dem Gebäude des Stadtarchivs, in dem früher die Fronfeste mit dem Gefängnis untergebracht war, berichtet Surrer zu Beginn der Laternenführung von einer Bluttat aus verweigerter Liebe, die in ganz Bayern Wellen schlug. Am 7. April 1761 wehrte sich im Alten Rathaus in der Rottmayrstraße die Stadtschreibertochter Anna Elisabeth Hofmann standhaft gegen die Zudringlichkeiten eines verschmähten Liebhabers. Dieser versetzte sie aus Wut mit 14 Messerstichen ins Jenseits und floh ins Kapuzinerkloster. Zur Strafe musste er sechs Jahre Galeerendienst ableisten. Eine schaurige Tat.
Vorbei am Naturdenkmal einer über 200 Jahre alten Platane am Salzachufer ...
... wandert die kleine Gruppe weiter zum magisch beleuchteten Europasteg von 2006. Er gemahnt an die Gefahren früherer Zeiten, wurden doch zahlreiche Brückenvorgänger von den Hochwasserfluten weggerissen. Filmreif wie im Klosterthriller „Der Name der Rose“ gipfelt der Rundgang in den gotischen Bogengängen der Stiftskirche als letzter Station. Über Grabplatten aus glattgeschliffenem Marmor und vorbei an prachtvollen Wandgräbern edler Ritter, Patrizier und Schifferfamilien führt Surrer die Nachtwanderer. Huschte da nicht gerade ein Schatten ums Eck?
Im Laternenlicht vor alten Grabinschriften erzählt der frühere Mesner von ungewöhnlichen Kirchenfunden und dem betrügerischen Sproß einer reichen Schifferfamilie. Dem wurde seine Geldgier im Türkenkrieg zum Verhängnis. So musste er seine Tage im Armenhaus von München beschließen. Bei der Rückkehr des Nachtausflugs ist mancher sichtlich froh, in die Annehmlichkeiten der Gegenwart zurückkehren zu können.

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Tel.: 08682 8987 49, E-Mail: tourist-info@stadtlaufen.de

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