Das Landhaus in Klagenfurt entspricht in seiner Gesamtkonzeption dem Kunstwollen des 16. Jahrhunderts und beeindruckt durch seine renaissancezeitliche Architektur.
Nach einem Brand im Jahr 1723 hat Kärntens bedeutendster Barockmaler Josef Ferdinand Fromiller (1693–1760) die bis heute erhaltene künstlerische Ausstattung geschaffen. Im großen Wappensaal geben die Wandfresken mit historischen Darstellungen, das Deckenfresko und die über 665 Wappen eindrucksvoll Zeugnis von der Macht und dem Einfluss der Kärntner Landstände. Hier wird auch der Fürstenstein, eines der ältesten Rechtsdenkmäler Europas, präsentiert.
Von Fromiller stammen ebenfalls die Wandmalereien im kleinen Wappensaal, der bis heute als Beratungs- und Sitzungssaal des Kärntner Landtags dient. Der Rundgang führt weiter in den großen Plenarsaal mit den Kärntner Volksabstimmungsfresken von Switbert Lobisser aus dem Jahre 1928 und mit einer farbenprächtigen Darstellung der Karte mit den Grenzen des Landes Kärnten des Malers Karl Brandstätter. Darüber hinaus hat die Kärntner Künstlerin Gudrun Kampl für das Foyer zwei Wandteppiche gestaltet.
Besonders sehenswert ist der vom zeitgenössischen Künstler Cornelius Kolig rekonstruierte Anton-Kolig-Saal. Die originalen Fresken von Anton Kolig aus dem Jahre 1930 wurden zur Zeit des Nationalsozialismus abgeschlagen und zur Gänze zerstört.
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